Wanderer

von Dr. Raphael Hochstrasser

Einst erwacht und erblüht als strahlender Stern – hoffnungsvoll.
Getrieben bis zur Explosion am Zenit.
In dunkle Welten gestürzt.
Gekämpft, gewonnen, zerronnen, auferstanden. Immer wieder. Rastlos.
Der Harnisch der jugendlichen Zuversicht fiel. Blösse. Nacktheit.
Dort, am Grunde, erkannte ich mich: Kein gleissender Stern, nicht hell, nicht erleuchtend oder strahlend, ein sanftes Licht nur.
Ich bin ein Wanderer und trage ein kleines, goldenes Licht in mir, doch dies gewiss.

Raffa 08.14