Komplementärer Ansatz zur Suchtbefreiung
Aus der Sicht der TCM entsteht die Sucht durch ein inneres physisches oder psychisches Ungleichgewicht. Suchtmittel übernehmen dabei nicht unbedingt die Rolle der Auslöser, verstärken aber meist das Abhängigkeitsmuster.
Wenn auch nicht etymologisch, lässt sich der Begriff „Sucht“ zumindest semantisch mit „suchen“ vergleichen. Wir alle arbeiten permanent daran, uns im Gleichgewicht zu halten, sei es beispielsweise bezüglich Ruhe und Bewegung, Wärme und Kälte, Ferien und Arbeit oder Geben und Nehmen. Besteht ein grösseres Ungleichgewicht, drängt unser Inneres geradezu nach der, notabene, Suche zum Ausgleich. Ist das Ungleichgewicht dem Bewusstsein verborgen, fällt es selbst oder gerade eben Menschen mit grossem Aktionspotential schwer, die Notwendigkeit der Aufarbeitung zu erkennen. Dies kann dazu führen, dass Suchtmittel durch ihren kurzfristig verbessernden oder ablenkenden Effekt vom eigentlichen Problem, als einzige wirksame Lösung wahrgenommen werden.
Mit der Chinesischen Medizin können wir einerseits der betroffenen Person solche Mechanismen darlegen und sie dazu motivieren, am längerfristigen Lösungsweg zu arbeiten, andererseits, können wir sie auf energetischer, mentaler und physischer Ebene dabei unterstützen wieder ins Gleichgewicht zu finden und das bestehende Abhängigkeitsmuster zu durchbrechen.
Die Massnahmen zur Suchtbefreiung mit TCM sind also z. B. :
– Darlegung des Suchtmechanismus
– Besprechung von Massnahmen zur physischen Entkoppelung (als 1. Schritt)
– Besprechung der zu Grunde liegenden Hauptursache und von Massnahmen zu deren Bewältigung
– Direkte Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit.
– Direkte Bekämpfung von Beschwerden
– Bekämpfung von Nebenwirkungen der Suchtmittel (Toxine, Haltungsschaden…)
– Minderung der Entzugserscheinungen
– Stärkung der Willenskraft und des Durchhaltevermögens