Heuschnupfen – Patienteninfo

von Dr. Raphael Hochstrasser

Heuschnupfenbekämpfung mit Chinesischer Medizin

Regelmässige Akupunktur und chinesische Arzneimittel können die Symptome von Heuschnupfen deutlich vermindern. Nach 2-3 Jahren wiederholter Behandlungen tritt meist sogar komplette Beschwerdefreiheit ein.

Heuschnupfen ist im Verständnis der westlichen Medizin eine allergische Überreaktion des Immunsystems auf die Blütenpollen. Das entspricht in etwa jenem Teil, der nach TCM „Manifestation“ (Erscheinungsbild) genannt wird. Abgesehen davon spricht man in der TCM auch von einer „Wurzel“, der Ursache einer Störung.

In der westlichen Medizin wird Heuschnupfen weder diagnostisch noch therapeutisch weiter differenziert. In der TCM gilt Heuschnupfen wie erwähnt lediglich als eine Manifestation, der gut ein Duzendend verschiedene Krankheitsmuster zu Grunde liegen können. Dabei werden alle vorhandenen Indikatoren berücksichtigt, z. B. ob das Nasensekret gelb, weiss, bluttingiert, zäh oder dünnflüssig ist, ob und wo genau der Patient Kopfschmerzen hat, ob er Morgens gut Aufstehen kann, ob er Stress bei der Arbeit hat, usw.

Ein Vorteil ist, dass man auf diese Weise auf das gesamte Disharmoniemuster eines Menschen eingehen kann. Bei adäquater Therapie werden daher auch andere Symptome als der Heuschnupfen behandelt, und auch das allgemeine Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit sollten sich steigern. Ein weiterer Vorteil ist, dass z. B. im Gegensatz zu Antihistamininka, welche einen Teil des Immunsystems unterdrückt, in der Chinesischen Medizin nichts unterdrückt, sondern gestärkt und ausgeglichen wird. Die Behandlung hilft dem Patienten bei einem Gesundungsprozess, der nach der Therapie weitergeführt werden kann.

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