Lächeln und Lachen :o)

von Dr. Raphael Hochstrasser

Wenn unsere Mundwinkel nach oben zeigen, bilden sie eine Empfangsschale (wie ein Parabolspiegel) für Energien von oben. Natürlich geht das auch umgekehrt, wenn mensch gerne Energie von unten empfangen möchte…

Wie beim Hufeisen, können wir nicht nur gute Energie und Glück von oben für uns selber, sondern auch für unsere Mitmenschen und die Erde empfangen. Wenn wir jemandem zulächeln, bringen wir ihm dadurch Glück.

Lächeln und Lachen kann mensch üben, es ist ganz einfach, mensch braucht nur die Mundwinkel zu heben, und wenn man offen ist und sein will, kommt der Rest von alleine.

Richtiges Lachen mit intensiver Betätigung der Atmungsmuskulatur, insbesondere des Zwerchfells, ist zudem eine effektive Massage der damit verbundenen Organe (also fast allen) und des Solarplexus. Diese lockernde Massage von Innen heraus, hat äusserst vielfältige positive und salutogene Wirkungen!

Aus der Sicht der TCM sind verschiedene Leitbahnen involviert beim Lachen: Dickdarm (Mund), Leber (Rumpf und innerer Verlauf im Gesicht), Niere (Rumpf), Ren und Milz (Flanken) und besonders stark in den Mundwinkeln (Ma4) die Magenleitbahn. Am stärksten werden Organe mit unmittelbarem Anschluss ans Zwerchfell, also Lunge, aber auch Leber und Milz, massiert. Daher wirkt Lachen besonders gut bei Lu- und Le-Qi-Stagnation oder Le-attackiert-Mi Mustern. Auch weil durch die rhythmischen Kontraktionen das Leber-Qi und, rein mechanisch, die Drüsen (Gb, Pankreaks) zum Fliessen gebracht werden. Die Verbindung der mechanischen Pumpbewegung des Zwerchfells bis zum Luftaustoss des Mundes hat natürlich auch einen Herzaspekt (He öffnet sich im Mund). Ebenso wie Singen oder andere lautgebende Aktivitäten, wird das He-Qi beim Lachen stark bewegt, die „subtilen Herzkanäle“ werden von blockierenden Emotionen befreit.